Ziel des auf vier Jahre angelegte Projekts mit Start im Oktober 2023 ist die Implementierung von nachhaltigen Betriebsweisen in der Imkerei, die Entwicklung von innovativen Zuchtstrategien sowie der optimale Einsatz von digitalen Vorhersagewerkzeugen. Zum Vergleich von innovativen, schadschwellen-orientierten Haltungstechniken mit konventionellen Methoden wird BeeGuards einen Feldversuch in 11 Ländern durchführen und dazu Bienenvölker einsetzen, die mit digitalen Sensoren ausgerüstet sind.
Darüber hinaus wird BeeGuards gezielte Laborversuche zur Immunbiologie, zum Verhalten und Pathologie durchführen, die durch genomische und ökologische Studien ergänzt werden. Die Ergebnisse werden dazu beitragen die Auswirkungen von Haltungsweise, Klima und Umwelt auf die Gesundheit von Bienen und anderen Bestäuber zu verstehen. Durch die Entwicklung eines „WikiBeedia“ sowie durch Citizen Science Versuche und Studien zum CO2-Fußabdruck der Imkerei werden Imker, Landwirte und Bürger direkt am Projekt beteiligt. So wird sichergestellt, dass die Forschungsergebnisse unmittelbar in nützliche Praktiken für Anwender umgesetzt werden. Auf Basis der Ergebnisse werden Richtlinien zu einer Anpassung der Imkerei an gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen entwickelt.
Die Homepage des Projektes ist hier zu finden.
Das BeeGuards-Projekt wurde aus Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont Europa der Europäischen Union unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101082073 finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Europäische Union haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.