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Fördermöglichkeiten für Bioökonomie-Projekte im Horizon Europe Arbeitsprogramm

Auch auf der Ebene der Europäischen Union gibt es Förderung für diesen Bereich. Die Aufgabe des Circular Bio-based Europe Joint Undertaking (CBE JU) besteht darin, eine wettbewerbsfähige Bioökonomie für ein nachhaltiges Europa zu fördern. Schwerpunktthemen in 2022 sind:
Rohstoffe, Verarbeitung, Produkte sowie übergreifende Aspekte der Kommunikation und der ökologischen Nachhaltigkeit. Interessant sind hier vor allem zwei Themen:
  • "Proteins from alternative and unconventionell sources" mit einem Fördervolumen von 4,5 Mio. € pro Projekt bei einer Förderquote von 100%;
  • "Alternative sources for high added value food and/or feed ingredients" mit einem Fördervolumen von 14 Mio. € pro Projekt bei einer Förderquote von 60%.
Für das CBE JU Programm gelten die gleichen Beteiligungsregeln wie für Horizont Europa – es müssen mindestens 3 Partner aus 3 teilnehmenden Ländern ein Konsortium bilden. Einreichungsfrist ist der 22.09.2022.
Wenn man alle erforderlichen Voraussetzungen mitbringt, kann man im LIFE Programm als Firma oder Organisation auch alleine Anträge stellen, es ist aber auch die Bildung eines Konsortiums möglich. Der Schwerpunkt des Programms liegt weniger auf der Erfindung als auf der Etablierung neuer Lösungen, die die Ziele der Umweltpolitik der EU unterstützen. Auch hier ist unter anderem die circular economy ein Thema (LIFE-2022-SAP-ENV-ENVIRONMENT). Eingereicht müssen entsprechende Anträge bis zum 4.10.2022, das Fördervolumen beträgt ca. 2 Mio € pro Projekt.
Im CT-AGRI-FOOD 2022 Joint Call geht es um den Übergang zu nachhaltigeren, transparenteren und widerstandsfähigeren Agrar- und Lebensmittelsystemen, dabei sollen sowohl konventionelle als auch ökologische Lieferketten des Lebensmittelsystems einbezogen werden. Unterstützt werden transnationale, multidisziplinäre Projekte, die wissensbasierte (datengestützte) Beratung und Instrumente für Akteure entlang der Wertschöpfungskette in der Agrar- und Ernährungswirtschaft, bereitstellen. Damit sollen neue Ideen, Ratschläge für Politik, Subventionen und Gesetze entwickelt werden, die auf nachhaltige, umweltfreundliche und solide Bewirtschaftungspraktiken in der Agrar- und Ernährungswirtschaft abzielen. Konsortien sollen 3 bis 8 Partner aus den teilnehmenden Ländern umfassen. Für den deutschen Projektanteil sind 200.000 € pro Projekt vorgesehen. Die Einreichungsfrist für die drei Unterthemen endet am 15.08.2022.