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Fördermöglichkeiten zum Themenschwerpunkt Biotechnologie

Viele medizinische Innovationen in Deutschland werden von KMUs der medizinischen/roten Biotechnologie erbracht. Im Programm KMU-innovativ: Biomedizin werden Projekte gefördert, die sich auf das Gebiet der Arzneimittelentwicklung fokussieren. Dabei steht die Erforschung und Entwicklung innovativer Wirkstoffe und wirksamer sowie sicherer Arzneimittel bis in die klinische Phase IIa im Mittelpunkt.
Die Förderquote beträgt bis zu 70%, eine Projektlaufzeit von bis zu drei Jahren ist möglich und die nächsten Einreichungstermine für eine Projektskizze sind der 15. April und der 15. Oktober 2023.
 
Eine branchenübergreifende Maßnahme ist das Programm Nutzung und Bau von Demonstrationsanlagen und Förderung von Beispielregionen für die industrielle Bioökonomie. Damit werden in drei Bausteinen biobasierte Produkte und Verfahren branchenübergreifend gefördert. Unterstützt wird die Nutzung von bestehenden Multi-Purpose-Anlagen, um technologische Verfahren aus dem Labormaßstab in größere Umsetzung zu bringen. Aber auch eine Durchführbarkeitsstudie für eine eigene Anlage kann man sich fördern lassen. Im letzten Baustein sollen bereits skalierte Produkte oder Verfahren in regionale Wertschöpfungsketten eingebunden werden. Eine Antragseinreichung ist hier zum 30.06.2023 möglich, die Förderquoten sind je nach Baustein unterschiedlich (25% bis 70%).
 
Im der europäischen öffentlich-privaten Partnerschaft Circular Bio-based Europe Joint Undertaking (CBE JU) werden eine Reihe Themen aus der weißen Biotechnologie gefördert. In europäischen Projekten soll die internationale Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungsketten angeregt werden, von Biomasseerzeugern und Abfallbewirtschaftern bis hin zu Forschern und der verarbeitenden Industrie. Die Einreichungsfrist ist am 20. September 2023. Eine Auswahl der Themen:
  • Bioraffinerie in kleinem Maßstab in ländlichen Gebieten
  • Herstellung von sicheren, nachhaltigen und effizienten biobasierten Düngemitteln zur Verbesserung der Bodengesundheit und -qualität
  • Verbesserung von Fermentationsprozessen (einschließlich nachgeschalteter Reinigung) zu biobasierten Endprodukten
  • Selektive, nachhaltige Produktionswege für biobasierte Alternativen zu chemischen Bausteinen auf fossiler Basis
  • Robuste und optimierte industrielle Biotechnologie und chemische/industrielle Biotechnologieprozesse
Auch im Horizon Europe Programm lassen sich verschiedene passende Aufrufe zu Themen der Biotechnologie finden. In Horizon Europe werden große, internationale Konsortien gesucht. Wir haben eine Liste interessanter Themen zusammengestellt und dabei nur Aufrufe ausgewählt, deren Einreichungsfrist im nächsten Jahr liegt, damit noch genug Zeit für die Konsortialbildung und Erarbeitung eines wettbewerbsfähigen Antrags bleibt.
  • Aquatische Extremophile als Quelle für neue Enzyme, Medikamente, Metaboliten und Chemikalien (einstufig, Frist 22.02.2024)
  • Mikrobiom für Geschmack und Textur bei der organoleptischen Ernährungsumstellung (einstufig, Frist 22.02.2024)
  • Bio-Printing von lebenden Zellen für die regenerative Medizin (einstufig, Frist 11.04.2024)
  • Neue gesunde und nachhaltige Lebensmittelprodukte und -verfahren (einstufig, Frist 22.02.2024)